Weekly Five #15

1. Griechische Mythologie

Vergesst Game of Thrones und House of Cards – nichts, was sich moderne Drehbuchschreiber ausdenken, kann auch nur annähernd mit der Fantasie der antiken Griechen mithalten. Wir haben Göttervater Zeus, der alles bespringt, was nicht bei drei auf dem Baum ist; seine Gattin (und Schwester!) Hera, die ihren Frust an den wehrlosen Gespielinnen respektive unehelichen Kindern ihres Mannes auslässt, sowie unzählige weitere intrigante (Halb-)Gottheiten. Wir fordern: Eine Soap, die im Olymp spielt – Netflix, please make this happen!

2. Eure Mütter

Eure Mütter ist nicht das Kollektiv-Äquivalent zur Beleidigung „Deine Mutter!“. Nein, Eure Mütter, das sind Andi Kraus, Don Svezia und Matze Weinmann – ein Comedy-Trio, die die Lachmuskeln ihres Publikums ordentlich beanspruchen. Erstklassiger Wortwitz, musikalische Untermalung und jede Menge Sarkasmus: Alltagsthemen werden klassisch in Schwarz und intelligentem Humor auf der Bühne thematisiert (und performt).

3. Margarete Stokowskis neue Kolumne “Eine Frau ist kein Hulk”

Dass Margarete Stokowski der Inbegriff der #writinggoals ist, ist klar. Und wem das nicht klar ist, der lese ihre Kolumnen. Intelligent, ehrlich, feministisch, fantastisch geschrieben und mit ein paar Schimpfwörtern gespickt. Ihr Umgang mit Worten ist mächtig – und ihre Statur ist dabei vollkommen egal.

4. I, Tonya

Nach Suicide Squad ist Margot Robbie im oscarprämierten Film I, Tonya wieder in einer Badass-Rolle zu sehen – und auch diesmal steht Gewalt auf der Tagesordnung. Sie verkörpert die US-amerikanische Eiskunstläuferin Tonya Harding, die in den 90ern weltweite Berühmtheit erlangte. Zum einen, weil sie die erste Frau war, die einen dreifachen Axel schaffte; zum anderen, weil sie daran beteiligt war, dass ihrer Teamkollegin mutwillig die Kniescheibe zertrümmert wurde. Ein beeindruckendes Portrait einer jungen Frau aus einer zerrütteten Familie, die so gar nicht ins typische Eisprinzessinnen-Klischee passt und trotzdem versucht, Erfolg zu haben – mit allen Mitteln.

5. Frühling auf Instagram

Während wir in den Wintermonaten genervt waren von Instagramposts mit weißen Sandstränden, sonnenbedeckten Fließen und nackten Armen, teilen wir in den ersten warmen Frühlingstagen eine gemeinsame Freude mit der Instagram-Community: die über die gestiegenen Temperaturen und die Vorfreude auf den Sommer. Unser Feed ist voll von Temperaturangaben in Storys und Hashtags zum bevorstehenden Sommer, Bildern vom Angrillen und den ersten Sonnenbädern auf dem abgestaubten Balkon. Ein regelrechter Wechsel der Bildfarben, Copys und Storyinhalten findet statt, denn jeder möchte seine Freude über den angekommenen Frühling mit der Welt teilen. Nur müssen wir dieses Mal nicht neidisch sein, denn Frühling herrscht zurzeit nicht nur auf Instagram, sondern auch vor unserer Haustür.

 

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